Ein nahezu Nacktschnecken-freier Garten. Nur gesunde und vor Kraft strotzende Pflanzen. Ein humusreicher, dunkler Boden welcher voller wertvoller Nährstoffe steckt und perfekt Wasser speichern kann.
Hört sich gut an, gell?! Läuft dir auch schon die Erde im Mund zusammen?
Wie all diese Garten-Träume in deinem Garten Realität werden, erfährst du jetzt und hier!
BOOM! Hart auf den Putz gehauen oder?
Ich habe es jedoch schon live miterleben dürfen.
In meinem eigenen Garten.
Und es schon in vielen anderen Gärten beobachtet was alles möglich ist.
Durch die EM-Technologie kann im Garten auf eine ganz einfache Art und Weise mit der Natur gearbeitet werden ohne diese dabei zu zerstören oder zu schädigen.
Mit den EM effektiven Mikroorganismen wirst du dann auch automatisch zu einem nachhaltigen Gärtner. Falls du es nicht schon bist. Ansonsten ist es eine perfekte Ergänzung.
Ich gebe dir hier einen kleinen Rundum-Schlag für das Thema EM im Garten. Und zwar ohne ein Projekt daraus zu machen. EM ist einfach in der Anwendung. Ich mag es nicht wenn Dinge komplizierter gemacht werden als sie sind.
Wenn du Fragen hast oder dir ein Thema im Artikel fehlt, freue ich mich wenn du mir das mitteilst. Und wenn dir der Artikel gefällt, wäre es klasse wenn du ihn teilst und weiter verbreitest.
Anwendungsbereiche – Wirkung – Dosierung
Alle EM Anwendungen im Garten können grundlegend mit anderen Technologien kombiniert werden. Es sind allerdings keine anderen Technologien für den Erfolg im Garten mehr nötig, da mit den EM effektiven Mikroorganismen alle Bereiche ab gedeckt werden können.
Bodenverbesserung / Bodenbelebung
Ist dein Boden sehr humusarm enthält er meist nur noch wenig Lebewesen wie Regenwürmer und Mikroorganismen.
Dies wirkt sich sehr auf die Qualität der darauf wachsenden Pflanzen aus. Mit Hilfe der EM effektiven Mikroorganismen lässt sich der Boden auf eine sehr schnelle Weise wieder mit Leben besiedeln.
Viele Probleme verschwinden wie von selbst und deine Arbeit im Garten nimmt stetig ab.
Die einfachste Methode ist es, die EM’s einfach mit ins Gießwasser zu geben:
Bodenbelebung
200 ml EM : 10 Liter Wasser gießen. – Gemüsebeet: alle 2-4 Wochen – in den Rasen / die Blumenbeete: alle 6-8 Wochen
2 x im Jahr 1 TL EM-Keramik-Pulver pro m² verstreuen. Tipp: Wenn du das EM-Keramik-Pulver zuvor mit Erde vermengst, kann es besser aus gebracht werden.
Boden auflockern
Auf Spaten-tiefes Umgraben kann zukünftig verzichtet werden. Eine oberflächliche Bodenbearbeitung in der aeroben Zone (ca. 10 cm tief) genügt. Mit der Zeit erhältst du automatisch eine lockere, aktiv Humus bildende Erde. Besonders schnell funktioniert dies mit Bokashi.
Bokashi – ein hochwertiger Dünger für die Pflanzen
Du bist was Du isst! Das zählt nicht nur bei Mensch und Tier, sondern vor allem auch in unserer Pflanzenwelt. Bokashi stellt eine hochwertige Nahrung für deine Pflanzen im Garten dar. Hätten Pflanzen eine Wahl, würden sie Bokashi wählen!
Bokashi herstellen
Das Grundrezept für Bokashi ist:
100 Liter Organisches Material + 100 – 150 ml EM effektive Mikroorganismen + mindestens 2 Wochen Fermentation = Bokashi
Wenn du also eine Tonne mit 100 Liter nutzt, benötigst du für den ganzen Eimer lediglich 100 ml EM! Am einfachsten dosierst du die Menge mit einer Sprühflasche auf das aus gelegte organische Material.
Du kannst zum Impfen EMIKO Blond, EM-a oder auch EM1 nutzen. Unsere Empfehlung ist EMIKO Blond. Es kann parallel auch noch im Haushalt verwendet werden.
Vereinfacht gesagt: Nimm ein luftdichtes Gefäß, schichte organisches Material hinein und sprühe es leicht mit EM ein. Nach 3 Wochen Fermentation (luftdicht verschlossen) ist es fertig.
Wenn du noch mehr Effizienz aus dem Bokashi heraus holen möchtest, kannst du folgende Zutaten hinzufügen:
EM-Keramik-Pulver 1 TL / Schicht
Vulkangesteinsmehl 1-2 % auf die Gesamtmenge
Pflanzenkohle 10 % auf die Gesamtmenge
Es lohnt sich auf jeden Fall aus zu Probieren. Da wird normaler Bokashi zum Turbo-Bokashi.
Was nicht in den Bokashi darf:
Faules und Schimmliges sollte auf keinen Fall in den Bokashi!
Grundlegend funktioniert der Bokashi sonst mit allem organischen Material. Für einen guten Bokashi empfehlen wir jedoch folgende Dinge nicht in allzu hohen Mengen bei zu mischen: Gekochtes, Wurst, Fleisch, Citrus-Früchte
Wenn, solltest Du alles sehr klein schneiden und gut mit EM-a impfen.
Formen von Bokashi – aus was kann ich Bokashi herstellen?
Es gibt die unterschiedlichsten Bokashi-Arten. Je nachdem was an organischem Material bei gefügt wird. Der Fantasie sind wenig Grenzen gesetzt. Hier noch ein paar Tipps zu unseren Standard Bokashi-Anwendungen:
Rasenschnitt-Bokashi
Der Rasenschnitt-Bokashi wird hauptsächlich zum Mulchen verwendet. Einfach den fertig gereiften Rasenschnitt-Bokashi auf dem Beet aus bringen. Beim ersten Mal benötigt es noch etwas länger Zeit bis der Bokashi vollständig weg ist. Beim zweiten Mal geht dies schon schneller. Die Regenwürmer wissen jetzt wo es beste Nahrung für sie gibt und ziehen ihn innerhalb einer Woche in Ihre Nahrungsdepots. Wenn denn (schon) genügend vorhanden sind. Durch Rasenschnitt-Bokashi vermehren sich die Regenwürmer im Boden sehr rasch.
Tipp: Den Rasenschnitt vor dem bokashieren gut trocknen lassen (1/2 – 1 Tag).
Magst du noch mehr Informationen über das spannende Thema Rasenschnitt-Bokashi? Kein Problem: hier klicken
Heckenschnitt-Bokashi
Wenn du dir einen Heckenschnitt-Bokashi herstellen möchtest, achte am besten darauf dass das Material so klein wie möglich ist. Ein Häcksler bietet sich hier bestens an. Zur Not kann auch mit dem Rasenmäher über den Heckenschnitt gefahren werden, was wir jedoch aus Sicherheitsgründen nicht empfehlen. Auch hier solltest du das Schnittgut gut trocknen.
Bokashi Plus
Eine ganz besondere Form stellt der Schwarzerde-Bokashi dar. Das besondere darin ist die Pflanzenkohle. Sie speichert während der Fermentation Nährstoffe und gibt diese nachträglich sehr langsam und kontinuierlich wieder ab. Ebenfalls ist sie ein sehr effizienter Wasserspeicher. Da ersparst du dir bei den immer heißer werdenden Sommer dann schon wieder einiges an Gießarbeit.
Die Pflanzenkohle wird einfach vor der Fermentation zum organischen Material hinzu gegeben – ca. 10 %. Das stellt wenig Aufwand her, bringt jedoch enorm viel. So gesehen erstellt man sich seinen eigenen Terra-Preta Starter.
Den Schwarzerde-Bokashi gibt es auch als fertiges Produkt: Schwarzerde-Bokashi
Hiervon wird lediglich 200 – 500 Gramm pro m² leicht ein gearbeitet.
Mach das zweimal im Jahr und du wirst sicherlich schon um einiges mehr Erfolg im Garten haben.
Küchenabfall-Bokashi
Beim Küchenabfall-Bokashi läuft es so gesehen genau gleich ab. Nur dass er am besten in einem Bokashi-Eimer hergestellt wird. Das im Eimer verarbeitete EM-Keramikpulver fordert die Fermentation zusätzlich. Außerdem ist er sehr praktisch in der Anwendung durch das enthaltene Sieb und den Auslaufhahn um den wertvollen Bokashi-Saft komfortabel ab zu füllen.
Bokashi ausbringen – wie dünge ich mit Bokashi?
Gieße im Idealfall nach jeder Bokashi-Anwendung die Stellen mit EM-a oder EMIKO Blond (200 ml : 10 Liter Gießwasser) ein.
Baumbehandlung / Bäume düngen
Um die Bäume mit wertvollsten Nährstoffen zu versorgen, reicht schon zwei mal im Jahr eine Bokashierung meist aus, um sie optimal mit Nährstoffen zu versorgen.
Die Anwendung ist sehr einfach: Um die Baumkrone werden im Abstand von einem Meter mehrere kleine Löcher gegraben, jeweils eine Blumenkelle Küchenabfall-Bokashi hinein gegeben und danach wieder zu geschüttet. Fertig!
Werden die Löcher konisch aus gestochen, ist danach überhaupt nichts zu sehen. (Siehe Schnellanleitung)
Hier gelangst du zur bebilderten Schnell-Anleitung: Hier klicken
Bokashi-Depots erstellen
Sind die Beete bereits voller Gemüse und Früchte, kann auch während des Jahres eine Bokashi-Behandlung durch geführt werden. Bitte pass auf dass der Bokashi nicht direkt in der Nähe von Pflanzen vergraben wird. Wenn du mindestens 20 cm Sicherheitsabstand lässt, bist du auf der sicheren Seite.
Dann gräbst du einfach ein kleines Loch in der Nähe von den Pflanzen, 1/2 – 1 Blumenkelle Bokashi hinein füllen und wieder mit Erde bedecken. Fertig!
Gut festtreten, Tiere lieben Saures, graben den Bokashi aus und fressen ihn!
Flächen-Bokashierung
Ganz einfach geht es im Herbst, wenn schon alles soweit ab geerntet ist. Einfach Pflanzenreste (nur kleine, bzw. klein geschnittene) auf dem Beet liegen lassen oder ausbringen. Danach eine 2-3 cm Schicht Bokashi (Heckenschnitt, Küchenabfall-Bokashi …) darauf aus bringen und mit EM-a oder EMIKO Blond ein gießen.
Das Material vererdet nun in kürzester Zeit (ca. 4 Wochen) und versorgt den Boden ideal über längere Zeiträume.
Bokashi-Saft / Mikrodünger
Es gibt auch einen Flüssig-Dünger in der EM-Welt. Der Bokashi-Saft. Er entsteht bei der Küchenabfall-Bokashi-Herstellung und kann 3-4 Tage lang, nach dem Abzapfen, verwendet werden. Der EMIKO Mikrodünger wird genau gleich ein gesetzt.
Hier reicht es schon wenn du 20 ml Bokashi-Saft oder EMIKO Mikrodünger auf 10 Liter Gießwasser vermischt und damit gießt.
Tipp: Der Bokashi-Saft eignet sich auch ideal als Rohrreiniger.
Kompost aufwerten
Ein bestehender Kompost kann ganz einfach und schnell verbessert werden. Einfach pro m³ Kompost 1 Liter EMIKO Blond oder EM-a darüber gießen, luftdicht abdecken und mind. 2 Wochen reifen lassen. Danach kann der Kompost oberflächlich ins Beet ein gearbeitet oder direkt ein gegraben werden. Dieser wird dann innerhalb kürzester Zeit (3-4 Wochen) zu bestem Boden.
Schädlinge / Krankheiten
Wenn du erst einmal ein bisschen Bokashi auf deinem Beeten aus gebracht und immer wieder mit EM gegossen hast, wirst du sicherlich schon bemerkt haben dass Schädlinge und Krankheiten immer mehr aus bleiben.
Doch was tun wenn „Schädlinge“ bereits vorhanden sind?
Nacktschnecken
Wo sich Nacktschnecken tummeln und Frass-Spuren hinterlassen befindet sich der Boden in der Degeneration.
Bringe deinen Boden wieder in die Regeneration. Einfach regelmäßig mit EM-a oder EMIKO-Blond in den oben genannten Dosierungen gießen und die Nacktschnecken kommen schon bald nur noch zum übernachten in Deinen Garten.
In einem regenerativen Milieu sind sie nämlich arbeitslos.
Läuse
Gegen Blattläuse und sonstige ungebetenen Gästen welche sich auf Blätter und Stängel tummeln hat sich das PflanzenFit bewährt. Sprühe es regelmäßig auf die betroffenen Pflanzenteile bis die Schädlinge oder Krankheit verschwunden sind.
Generelles zu Schädlingen und Krankheiten
Wird dauerhaft mit der Natur und dann auch noch mit der EM-Technologie gearbeitet, werden gängige Probleme im Garten der Vergangenheit angehören. Bist du gerade am Anfang fleißig und führst regelmäßig die EM-Anwendungen druch, wird dies schon in kürzester Zeit mit einem sichtbaren Ergebnis belohnt.
Allgemeine Anwendungsinformationen:
- Garten-Anwendungen nicht unter 10 ° Grad Celsius durchführen
- Bokashi ist die effektivste Methode um EM effektive Mikroorganismen im Garten zu nutzen
- Umso länger mit der EM-Technologie gearbeitet wird, umso weniger wird benötigt, da immer mehr Oberflächen mit den EM’s besiedelt werden. Alle unten auf geführten Dosierungen sind Empfehlungen für den Start mit EM. Du kannst die Mengen dann je nach Bedarf reduzieren.
Falls Du immer noch nicht genug vom Thema Garten hast, hier entlang:
5 Möglichkeiten, Deine Zeit unnötig im Garten zu verschwenden – und wie Du damit aufhörst
Danke für die vielen Tipps.
Ich habe noch zwei Fragen:
1) Du schreibst „Einfach Pflanzenreste (nur kleine, bzw. klein geschnittene) auf dem Beet liegen lassen oder ausbringen. Danach eine 2-3 cm Schicht Bokashi (Heckenschnitt, Küchenabfall-Bokashi …) darauf aus bringen und mit EM-a oder EMIKO Blond ein gießen.“ In anderen Beschreibungen hatte ich es immer so verstanden, dass der Kückenbokashi keinen Sauerstoff will und daher zum im Boden mit Erde bedeckt werden soll oder luftdicht in einem Tonblumentopf eingefüllt wird, der dann umgestülpt auf die Erde im Beet gestellt wird zum vererden.
2) „Er entsteht bei der Küchenabfall-Bokashi-Herstellung und kann 3-4 Tage nach abfüllen verwendet werden.“ Du füllst den Saft also ab, wartest 3 Tage und nutzt ihn dann? Wieso kann er nicht direkt genutzt werden? Muss er in den 3 Tagen kühl gestellt werden?
Freie auf jeden Fall auf das neue Gartenjahr und bin mit meinem Küchen-Bokashi, den ich seit 1 Jahr nutze, sehr zufrieden!
Hi Christine,
danke für Dein Kommentar.
Das mit den Pflanzenresten kann man so machen.
Ich denke natürlich dass es besser ist wenn man die Pflanzenreste erst fermentiert und dann untergräbt.
Es ist halt eine Methode, die auch gut funktioniert und weniger Arbeit kostet.
Zu 2.) Das war etwas schlecht beschrieben. Ich habe es jetzt geändert. Der Bokashi-Saft kann nach dem Abfüllen für ca. 4 Tage verwendet werden. Er sollte recht frisch verbraucht werden. So war das gemeint. 🙂
Ich wünsche Dir dann viel Erfolg für Dein Gartenjahr!
Regenerative Grüße aus dem bodenständig
Alex