Effektive Mikroorganismen – was ist das?

Die Welt der Mikroorganismen

In diesem Beitrag möchte ich euch die Mikroorganismen, speziell die effektiven Mikroorganismen, ohne viel wissenschaftliche Begriffe und umgangssprachlich erklären. Wissenschaftlichere Informationen folgen noch in späteren Beiträgen.

Bevor wir auf das Thema „effektive Mikroorganismen“ und deren Vorteile kommen, möchte ich ein paar generelle Dinge zu den Mikroorganismen erläutern:

Was sind denn überhaupt Mikroorganismen?

Das ist einfach zu beantworten und jeder kennt sie. Bei den Mikroorganismen handelt es sich um winzige Lebewesen zu denen zum Beispiel Bakterien, Milchsäurebakterien oder Pilze zählen. Wir sind ständig von Ihnen umgeben und in unserem Körper leben um das vielfache mehr an Mikroorganismen als Menschen auf der Erde. Ja, sie leben, Mikroorganismen sind nämlich Kleinstlebewesen welche so winzig sind, dass sie mit dem bloßen Auge überhaupt nicht zu sehen sind. So gesehen stellt jeder unserer Körper eine Welt für Abermillionen Mikroorganismen dar. Schon etwas merkwürdig diese Vorstellung, findet Ihr nicht? Es gibt auf der Welt so gut wie keinen Ort an dem keine Mikroorganismen vorkommen und ohne Mikroorganismen wäre kein Leben auf der Erde möglich. Grund genug sich mit ihnen genauer zu beschäftigen.

Was machen denn diese Mikroorganismen?

Da kann zunächst einmal gesagt werden: eine ganze Menge! Die Winzlinge sind richtige Arbeitstiere und nehmen sich keinen Urlaub, kennen keine Sonn- und Feiertage und benötigen auch keine Nachtruhe. Sie arbeiten einfach rund um die Uhr. Das ist auch sehr gut so. Was würde nur auf der Welt passieren wenn plötzlich alle Mikroorganismen ein paar Stunden pro Tag pennen würden? Sicher nichts Gutes – und was sie dabei machen hängt davon ab, wie sie so drauf sind.

Hier gibt es drei Gruppierungen:

Die Handwerker (regenerative Mikroorganismen – erschaffen / produzieren)

Bei der ersten Gruppierung handelt es sich um Mikroorganismen, welche etwas umbauen, bzw. erschaffen. Deshalb möchte ich sie für diesen Artikel Handwerker nennen. Wir kennen und nutzen sie alle im Alltag. Essig, Sauerkraut, Bier oder Brot – alles sind Produkte welche ohne regenerative Mikroorganismen nicht herzustellen wären.  Die Handwerker sind also lebensbejahend, aufbauend und produktiv für unsere Umwelt und auch uns selbst.

Beispiel menschlicher Darm:

Wenn in unserem Darm genügend Handwerker-Mikroorganismen unterwegs sind geht es uns im Normalfall sehr gut. Dann funktioniert alles einwandfrei und wir fühlen uns vom Darm her rundum wohl. Durch die Handwerker erhalten wir zum Beispiel Milchsäure, Essigsäure, Vitamine und Verdauungsenzyme. Einfacher gesagt: Lauter brauchbares Zeug was wir sehr gut bei dem Verdauungsvorgang gebrauchen können. Handwerker sind so gesehen gute Freunde von uns welche ständig gutes für uns Tun.

Noch ein Beispiel Kohl/Sauerkraut:

Bei der Sauerkraut-Herstellung wandeln die Mikroorganismen Zucker in Milchsäure, also das ungesunde Zeug in gesundes Zeug um. Aus diesem Grund ist für uns Sauerkraut gesünder und besser verträglich als das Ausgangsprodukt Kohl. Schon verblüffend was diese kleinen Lebewesen alles so hin bekommen.

Die Hooligans (degenerative Mikroorganismen – bauen ab / zerstören)

Bei der zweiten Gruppierung läuft es genau andersrum ab.

Die Hooligans sind abbauend, Fäulnis bildend und können sogar für Krankheiten verantwortlich sein.

Auch diese begegnen uns immer wieder im Alltag. Ob als Schimmelpilz auf verdorbenen Lebensmitteln, als „frische Landluft“ wenn die Landwirte Gülle aus fahren oder z. B. auch bei der Kompostierung. Hier sieht man dass die Hooligans auch teilweise sinnvoll eingesetzt werden können. Jedoch sollte beachtet werden dass die Hooligans immer die gleichen Ziele verfolgen: Abbau, Fäulnis, Krankheit, Tod

Achja, übrigens entstehen unangenehme Gerüche ebenfalls durch Hooligans. Unser Schweiß selbst würde nicht unangenehm riechen, dafür sind nur die degenerativen Mikroorganismen – also die Hooligans verantwortlich.

Beispiel menschlicher Darm:

Nehmen die Hooligans in unserem Darm über Hand, fühlen wir uns nicht mehr ganz so wohl. Blähungen, Durchfall und Magenschmerzen sind nur einige Symptome welche dadurch auftreten können. Warum ist das so?

Ganz einfach: Die Hooligans bilden bei dem Abbau von Dingen in unserem Körper leider giftige Substanzen, welche uns dann nicht so gut behagen. Nicht wie die Handwerker, welche etwas wertvolleres herstellen.

Noch ein Beispiel Kompost:

Wer schon einmal einen guten Boden mit der Kompostier-Methode selbst her gestellt hat weiß wie das Ganze abläuft. Wir schütten eine sehr große Menge an organischem Material (Küchenabfälle, sonstiger Grünabfall) in den Kompost und dann setzt bald die Rotte, der Fäulnis-Prozess ein. Die Hooligans bauen über eine längere Zeit dann das organische Material ab und es bleibt ein kleiner Teil als fruchtbarer Boden übrig.

Die Mitläufer (opportune Mikroorganismen – sind neutral und können beides)

Jetzt kommen wir zu den Allround-Talenten und auch zu der größten Gruppierung unter den Mikroorganismen. Diese machen nämlich ca. 90 % aller Mikroorganismen aus. Das interessante an Ihnen ist, dass sie beides können. Sie wirken regenerativ oder degenerativ, können also bei den Handwerkern oder den Hooligans mithelfen. Das hängt jedoch von einem ganz wichtigen Faktor ab:

Die Mitläufer schauen sich in Ihrer Umgebung um wer von den Handwerker oder Hooligans in der Überzahl ist. Denjenigen, welche am meisten vorhanden sind, wird dann fleißig geholfen = Dominanzprinzip.

Beispiel menschlicher Darm:

Hier greift dann das gleiche Prinzip wie oben beschrieben. Kommen zuviel Hooligans in unseren Darm, wie z. B. E. Koli-Bakterien, werden die Mitläufer anfangen nicht mehr den Handwerkern zu helfen, sondern den Hooligans. Die Große Masse der Mitläufer und deren Mithilfe beschleunigt dann Fäulnis- und Abbauprozesse in unserem Darm was uns wiederum „auf den Magen schlägt“.

Anders herum funktioniert das Ganze natürlich auch. Geht es unserem Magen nicht gut und wir führen unserem Körper Handwerker hinzu, werden die Mitläufer beginnen für anstatt gegen unseren Körper zu arbeiten und es wird uns wieder besser gehen.

Noch ein Beispiel:

Vergleichen wir das Dominanzprinzip mit einem Fußballstadion. 10 Hooligans werden das Fußballspiel kaum stören können. Die Zuschauer (Mitläufer) schauen sich das Spiel an und sind weiterhin gelassen. Sobald die 10 Hooligans anfangen Randale zu machen, werden sie von den Mitläufern in Zaum gehalten, oder auch von ein paar Securitys (Handwerker) ruhig gestellt. Sind es jedoch 1000 Hooligans und diese beginnen durch zu drehen sieht das Ganze wieder anders aus. Diese Hooligans werden auch viele Zuschauer / Mitläufer von der Aggression anstecken und diese werden auch mit durch drehen.

Was sind denn nun die effektiven Mikroorganismen genau?

Die effektiven Mikroorganismen sind ein kleiner Auszug von den Handwerkern, die Elite  sozusagen. Hooligans und Mitläufer haben hier nichts zu suchen. Mehrere unterschiedliche Handwerker-Mikroorganismen kommen in den EM’s vor. Warum es eine spezielle Auswahl an Mikroorganismen sind hat einen ganz speziellen Grund. Diese unterstützen sich nämlich auch noch gegenseitig und sind somit noch effektiver als sie einzeln wirken könnten.

ACH! Deswegen sind die EM’s so effektiv!

Die Wirkungsweise der effektiven Mikroorganismen ist sehr spannend. Durch das sogenannte Dominanz-Prinzip zwischen den unterschiedlichen Mikroorganismen ist es möglich das die EM’s so effizient wirken. Wir bringen beim Einsatz der EM-Technologie also nicht nur Handwerker aus, sondern auch die schon vorhanden Mitläufer auf unsere Seite!

Danach geht es mit vereinter Kraft ans Werk und die restlichen Hooligans haben wenig Chance mehr zerstörerisch, krankmachend und tödlich zu wirken.

Wir machen uns bei der Anwendung der effektiven Mikroorganismen also das Dominanz-Prinzip zu Nutze. Also bringen wir bei der Anwendung von EM nicht nur Handwerker aus, sondern bringen auch noch die große Masse, die Mitläufer, mit auf unsere Seite. Das Ganze geht dann ganz schnell. Sobald die Mitläufer bei den Handwerkern mithelfen, merken die Hooligans dass bei ihnen nicht mehr viel voran geht und geben letztendlich auch noch auf.

In welcher Form gibt es die EM’s?

Das ist sehr unterschiedlich. Flüssig, gebrannt in Ton oder schon fertig in Produkte verarbeitet sind sie erhältlich. Ebenfalls gibt es schon Produkte welche mit Hilfe der effektiven Mikroorganismen hergestellt wurden (Kosmetik, Nahrungsmittel, Nahrungsergänzung…) in welchen dann keine lebendigen Mikroorganismen mehr vorhanden sind, jedoch die wertvollen Endprodukte von den EM’s.

Wo und wie wende ich die effektiven Mikroorganismen an?

Diese Frage ist so umfangreich zu beantworten, dass ich hierfür einen eigenen Beitrag erstellen werde. Kurzum gesagt können die EM’s so gut wie überall eingesetzt werden. Ob im Haushalt beim Putzen, im Körper, zur Bodenbearbeitung im Garten oder auch bei Bauprojekten und Renovierungen – die Anwendungsmöglichkeiten sind fast unendlich.