Lange Regenperioden und stark durchnässte Böden bereiten im Garten nicht sonderlich viel Spaß.

Besonders wenn abgestorbenes organisches Material dadurch zu Schimmeln beginnt.

Auch in Gewächshäuser sind die Bedingungen für Schimmelbildung in solchen Zeiten um einiges besser. Hinzu kommt, dass sie bei lang anhaltenden Unwettern tagelang nicht ausreichend gelüftet werden können.

Ein Ideales Mileu für Schimmel und andere degenerative Mikroorganismen wird geschaffen.

Wer hier nicht schnell handelt, büßt im schlimmsten Fall seine komplette Ernte ein.

Ein weiteres Problem von lang anhaltendem Regen:

Ist es dauerhaft nass können auch die Nacktschnecken dauerhaft ihrer Arbeit nachgehen.

Nacktschnecken werden von Fäulnis und Zersetzung an gezogen. Diese können sie über 100 Meter weit riechen.

Solange es in unserem Garten Stellen gibt, welche sich in Fäulnis befinden, locken wir hiermit Schnecken nahezu magisch an.

Am Ziel an gekommen, fressen die kleinen braunen Nimmersatte bevorzugt die schwachen und kranken Pflanzenteile ab. Über den Kot der Schnecken gelangen dann wiederum regenerative Mikroorganismen in den Boden damit er sich wieder von der Fäulnis regenerieren kann.

Somit sind also nicht die Nacktschnecken das Problem, sondern die Fäulnis / Degeneration im Garten. Wir sollten die Nacktschnecke nicht mehr als Feind, sondern als Umwelt-Korrektiv ansehen.

Wie kommt Fäulnis / Degeneration in meinen Garten?

Dafür gibt es viele Gründe. Der Kompost ist sehr häufig einer davon. Oft sogar der Schlimmste!

Die heutige Kompostier-Methode lautet bei den meisten:

Immer kräftig drauf legen – warten – schauen was dabei raus kommt.

Bei einer Umsetzung in Verbindung mit Sauerstoff (Kompostieren) entsteht auch Fäulnis. Deswegen sieht man auch oft eine Heerschar von Nacktschnecken im und um den Kompost.

Wer weniger Schnecken im Garten haben möchte, setzt besser einen Bokashi an. Da dieser luftdicht an gesetzt wird und auch keine Fäulnis entsteht, zieht dieser auch keine Nacktschnecken an.

Somit wäre schon einmal ein sehr großer Nacktschnecken-Magnet im Garten beseitigt.

Übrigens gibt es auch eine Wurmart, welche nur bei Fäunis in Erscheinung tritt. Sie sind klein und Rot und in diesem Fall kein Anzeichen für Regeneration!

Das Hauptproblem…

… bei lang anhaltendem Regen ist jedoch die Sättigung des Bodens mit Wasser.

Wenn die Wurzeln der Pflanzen ständig im Wasser stehen, fangen diese im schlimmsten Fall an zu faulen und die Pflanze wird stark geschwächt.

Wir konnten bisher sehr gute Erfahrungen machen wenn in diesen Zeiten alle 1 – 2 Tage mit EM gegossen wird – während es dann mal nicht regnet.

Somit kann Fäulnis nicht mehr so leicht entstehen!

Im Gewächshaus kann zusätzlich alle 1 – 2 Tage EM versprüht werden.

Mischungsverhältnis: 1 : 50 mit Wasser = 200 ml / 10 Liter

Auf einen Blick

Egal ob schon mit der EM-Technologie gearbeitet wurde oder nicht, folgende Anwendungen haben sich in der Praxis bewährt:

Gewächshaus: Alle 1 – 2 Tage EM versprühen im Verhältnis 20 ml EM / 1 Liter Wasser

Stark überschwemmte Flächen: Alle 1 – 2 Tage EM gießen im Verhältnis 200 ml EM / 10 Liter Wasser

Wird dies kontinuierlich durch geführt, haben Schimmel und Krankheiten weniger Chance sich aus zu breiten. Die Nacktschnecken werden sich ebenfalls eher an andere Orte verdrücken – wo mehr Fäulnis vorhanden ist.

Viel Spaß beim Ausprobieren – es lohnt sich!