Jeder von uns hat eine andere Auffassung eines schönen Gartens und dessen Rasen- bzw. Grünflächen. Für den einen ist es der englische Rasen, welcher einem Golfplatz gleicht und für den anderen ist es die wilde Blumenwiese – voll gefüllt mit bunten Blumen, Beikräutern und nützlichen Insekten.
Ganz egal ob Golfrasen oder wilder Wuchs, schön satt grün und dicht sollte jeder Rasen sein. Das strahlt für uns Gesundheit bei unseren Pflanzen und Gräsern aus.
In diesem Beitrag zeigen wir Euch wie es mit wenig Zeit und Aufwand möglich ist seinen eigenen Traumrasen im Garten zu verwirklichen.
Was belastet eigentlich meine Rasenfläche?
Bei vielen Rasenflächen ist das Hauptproblem, dass bei jedem mal Mähen organisches Material (der Rasenschnitt) entnommen wird und auf dem Wertstoff-Hof entsorgt wird.
Somit laugt der Boden immer mehr aus und der Rasen leidet an einer chronischen Unterversorgung von Nährstoffen. Er wird schwächer und Beikräuter können sich besser entfalten und Ihren Job aufnehmen. Klee kommt zum Beispiel bei Stickstoffmangel zum Vorschein.
Moos breitet sich ebenfalls sehr gerne bei einer Unterversorgung des Rasens aus. Werden diese Flächen wieder mit gutem organischen Material versorgt, wird das Moos weniger und verschwindet mit der Zeit. Das aufwendige vertikutieren ist somit überflüssig.
Bei der Verwendung von chemischen Unkraut-Vernichtungsmittel, wird das Bodenleben noch viel mehr gestört. Das konnten wir jetzt schon mehrfach in der Praxis beobachten. Wir raten von chemischen Mitteln im Garten vollständig ab. Die Probleme und Ursachen werden hierbei nicht behandelt, sondern lediglich die Symptome. Nach kurzer Zeit ist der vorherige Zustand wieder erreicht, bzw. wird meist noch schlimmer als zuvor.
Die organische Düngung ist der anorganischen Düngung zu bevorzugen. Das zeigt die Praxis immer wieder und es kann jeder für sich selbst ausprobieren und nachprüfen. Die anorganische Düngung versorgt die Pflanzen zwar sehr schnell mit Nährstoffen, jedoch ist diese Wirkung nicht von langer Dauer. Ebenfalls besteht die Gefahr der Überdüngung.
Vorteile von organischer Düngung:
- der Boden versorgt den Rasen kontinuierlich mit Nährstoffen und gibt diese langsam an die Pflanzen / den Rasen frei
- der Boden wird ebenfalls mit Nährstoffen versorgt – der natürliche Kreislauf wird somit unterstütz
- der Zustand des Bodens wird dauerhaft unterstützt und verbessert – Beikräuter, Moos und Rasen mit Lücken oder auch sonstige Probleme gehen auf ein Mindestmaß zurück bzw. verschwinden von selbst
Unsere Grundregel: ausschließlich natürliche Ausgangsstoffe verwenden, keine künstlich her gestellten Produkte verwenden und mit der Natur arbeiten. Sie stellt alles notwendige zur Verfügung..
Wie versorge ich meinen Rasen richtig?
Das geht einfacher als die meisten denken. Letztendlich wird sogar noch viel Zeit und Arbeit gespart und ich habe mehr Freizeit um die schönen Stunden im Garten zu genießen.
Im Idealfall wird mit vorhandenem organischen Material aus dem Garten gearbeitet. Anfallender Rasenschnitt, welcher oft mühsam entsorgt wird, ist hierfür die erste Wahl bei uns.
In unserer Anleitung über den Rasenschnitt-Bokashi stellen wir zwei einfache, unterschiedliche Arten für einen Rasenschnitt-Bokashi vor. Hier klicken
Wer die einfache Methode (Rasenschnitt liegen lassen und mit EM impfen) anwendet kann auf zusätzliche Düngung sogar komplett verzichten. Wer dem Boden trotzdem noch etwas gutes geben möchte, kann zum „normalen“ Bokashi für Schwachzehrer greifen: pflanzlicher Bokashi
Alternativen zum Rasenschnitt-Mulchen
Wird der Rasenschnitt weg gefahren oder Rasenschnitt-Bokashi separat in einer Tonne her gestellt und für das Mulchen im Gemüsebeet verwendet, kann folgendermaßen vorgegangen werden:
Schwarzerde-Bokashi: einfach in der Anwendung ist der fertige Schwarzerde-Bokashi. Die 10 Liter reichen für 100 m² Rasenfläche und dieser wird lediglich gleichmäßig auf die Rasenfläche gestreut. Eine zusätzliche Gabe von EM-a / EMIKO Blond oder Garten- und Bodenaktivator unterstützt das Ganze noch enorm.
Mikrodünger: der Mikrodünger ist ebenfalls eine einfache Methode seinen Rasen innerhalb kürzester Zeit zu neuem Glanz zu verhelfen. Einfach 1 Liter Mikrodünger mit ca. 50 Liter Wasser auf den betreffenden Flächen ausbringen. Mikrodünger stellt den Pflanzen / dem Rasen die Nährstoffe schneller zur Verfügung als der Schwarzerde-Bokashi. Diese Produkte können auch sehr gut kombiniert werden, es sollte jedoch die Dosis entsprechend an gepasst werden.
Was tun wenn der Rasen chemisch vorbelastet ist?
Wir hören immer wieder davon: „Wir haben einen Garten übernommen welcher chemisch vorbelastet ist – da wächst nichts mehr und wir haben vor den Boden ab zu tragen!“ Auch bei solchen Fällen kann sehr gut mit den EM effektiven Mikroorganismen geholfen werden.
Die EM effektiven Mikroorganismen können vorhandene Gifte und Schadstoffe aufspalten und somit unschädlich machen. Ein Abtragen des verseuchten Bodens ist nicht mehr notwendig. Die Wirkung tritt verblüffend schnell ein! Hier lohnt es sich auf jeden Fall das Ausprobieren.
Sehr gerne könnt Ihr Euch bei uns melden – wir geben die Erfahrungen unserer Kunden gerne weiter.
Was tun bei frisch gesätem Rasen?
Die neu gesäten Flächen werden mit EM-a oder EMIKO Blond ein gegossen – das fördert die Keimfähigkeit der Rasensamen. Ist der Rasen erst einmal gewachsen, kann wie oben beschrieben fort gefahren werden.
Natürliche Rasenfplege PLUS
Mit den EM effektiven Mikroorganismen gibt es so gut wie kein richtig und falsch – jeder kann seine eigene Methode mit der Zeit entfalten und sieht sehr schnell was für sich das Richtige ist.
Wir konnten mit den oben beschriebenen Methoden die besten Erfahrungen machen.
Bei besonders hartnäckigen Fällen, oder wenn die Effizienz noch gesteigert werden soll und es (noch) schneller gehen soll:
- pro 100 m² können 10 kg Urgesteinsmehl aus gebracht werden.
- pro 100 m² können 500 g EM-Keramikpulver aus gebracht werden
- 2 x pro Jahr den Rasen mit Garten- und Bodenaktivator, EM-a oder EMIKO Blond gießen – Verhältnis 1:50, auf 10 Liter Wasser 200 ml
Tipp: Da sich die EM-Produkte untereinander perfekt kombinieren kann auch alles auf einmal aus gebracht werden. Beispiel: Bokashi mit Urgesteinsmehl und Keramik-Pulver vermengen und ausbringen. Danach mit EM-a / EMIKO Blond impfen
Was viele bei der Rasenpflege vergessen, ist das Kalken im Herbst/Winter. Hierdurch kann man schon viel Moosbildung etc. fern halten und dem Boden wichtige Nährstoffe zurück geben.
Gruß
Robert
Hallo Robert,
vielen Dank für Dein Kommentar. Dies ist in diesem Fall nicht nötig, dafür benutzen wir das EMIKO Urgesteins-Mehl welches noch weitere Vorteile mit sich bringt.
Wird mittel- bis langfristig mit den EM effektiven Mikroorganismen gearbeitet, tauchen im Normalfall keine Nährstoffmängel mehr auf und unnötige Arbeit kann vermieden werden.
Viele Grüsse aus dem bodenständig
Alexander
Sehr geehrter Alexander, haben Sie Erfahrungswerte, ob sich das Angießen von Wildgräser- Rasensaat, bzw. von sogenannter „Blumen- und Kräuterrasensaat“ mit Em-a (verdünnt mit Wasser 0,5%- ig – 2%- ig) ebenfalls positiv auf die Keimfähigkeit und die Entwicklung eines solch „naturbelassenen“ Saatgutes, welches ca. 80 % Wildgräser und ca. 20 % Wildblumen/ Wildkräuter enthält, auswirkt? Die Einen schwören nämlich darauf und die Anderen sagen, daß das Em-a die Samen vollständig fermentiert und sie daher dann absolut gar nicht mehr keimen würden und die Ansaat beim Angießen mit Em- a angeblich komplett misslingen würde. Da ich nämlich aktuell selbiges Saatgut großflächig im kompletten Garten ausgebracht habe und sonst üblicherweise alle Pflanzen regelmäßig mit einem Em-a- Wassergemisch gieße bin ich nun total verunsichert, aufgrund der absolut konträren Informationen, die sich dazu im Netz finden lassen. Was ich bisher in Erfahrung bringen konnte ist lediglich, daß wohl bei gleichzeitigem Ausbringen dieses Saatgutes zusammen mit frischem Kompost tatsächlich kaum mehr Saatgut keimen würde, aber frischer Kompost und Em- a sind ja eventuell zwei verschieden paar Schuhe, die differenziert betrachtet werden müssen. Vielen lieben Dank im Voraus daher für Ihr Feedback! Viele Grüße Stephanie
Hi Stephanie,
also wenn Du hier mit 0,5 bis 2 % EM-a-Lösung arbeitest wird da überhaupt nichts „kaputt-fermentiert“.
Eventuell verwechselt der ein oder andere das Ganze mit dem Beizen des Saatguts.
Wenn das Saatgut zu lange in EM gebeizt wird kann das schon passieren.
Ich persönlich habe mit dem Angießen von frisch Gesätem bisher nur die besten Erfahrungen machen dürfen – ausnahmslos!
Und kann es somit nur empfehlen.
Viele Grüße aus dem bodenständig
Alex